Medienmitteilungen siehe ganz unten.
VinschgerWind_Heike_Januar 2025
ESPACES Contomporains_Décembre 2024
DAS MAGAZIN_Christian Seiler_Dezember 2024
Contura – RhB-Magazin. November 2024
Schweiz am Wochenende_Teppiche_Oktober 2024
SRF1_Schweiz Aktuell_August 2024
SRF1_Donnschtig Jass_Juli 2024
Sonderbeilage HOME_Stoffe fürs ganze Leben
Das Einfamilienhaus_Küche_3.2024
Häuser modernisieren_Grill_März 2024
La Tavola_Luxus für Grillmaster_März 2024
Schweiz. Gewerbezeitung_Jedes Produkt soll perfekt sein_Feb. 2024
Schweizer Bauer_Gold für Tessanda_Jan. 2024
BuendnerZeitung, Südostschweiz_Gold für Tessanda_Jan. 2024
Engadiner Post_Textil-Award_Jan. 2024
Die schönsten Gaben_Christian Seiler_Dez. 2023
Transhelvetica_Handgewoben_Dez. 2023
VinschgerWind_Leinen-Brächete_Okt. 2023
VinschgerWind_Tessanda im Höhenflug_Okt. 2023
ZMK Zahnheilkunde Management Kultur_Val Müstair_Okt. 2023
Engadiner Post_Tessanda plant Neubau_Sept. 2023
Engadiner Post Online_Cun Zumthor_Sept. 2023
La Quotidiana_Cun Zumthor vers Valchava_Seite 1_Sept. 2023
La Quotidiana_Cun Zumthor vers Valchava_Bericht_Sept. 2023
Schweizer LandLiebe_Alles im Schuss_August 2023
SRF 1_Rendez-vous im Park_August 2023
Schweizer Bauer_Weben mit Leinengarn_August 2023
Engadiner Post_Die Rückkehr der blauen Blüten_Juli 2023
Magazin BONANZA_Tessanda-Schürze_Juli 2023
Magazin encore!, Handspiel_Juni 2023
mas-chalch_95 ons Tessanda_Mai 2023 Rom
mas-chalch_95 Jahre Tessanda_Mai 2023 D
dropa balance_Interview mit Alexandra_April 2023
Glückspost_Allegra, Val Müstair_April 2023
Das Magazin_Kolumne von Christian Seiler_März 2023
Engadiner Post_Uossa Diana gas per dal bun_März 2023
Mas-chalch_Flachs_rom._Feb. 2023
Süddeutsche Zeitung_Unterwegs_Dez. 2022
Holzbock_Mobilglias Wettbewerb_24/2022
Schweizer Illustrierte_Weekly Handwerk_Filetstick-Kurs_Dez. 2022
Piz Magazin_Filetstick-Kurse_Dez. 2022
Terra Grischuna_Mirko Baselgia & Tessanda_6/22
Tages Anzeiger Hotel Chalavaina_mit Tessanda_2022
Tages Anzeiger_Beilage Bildung_August 2022
mas-chalch_Juli 2022_Tessanda Konzert
Engadiner Post_Tessanda-Konzert_Juli 2022
RSI Radiotelevisione Svizzera RSI, Rete Uno_Juli 2022
3SAT_Mit dem Postauto durch die Schweiz_Val Müstair
Hochparterre_Aktion Fassungslos_März 2022
Bündner Zeitung_Leserbrief_Mai 2022
Engadiner Post_Aktion Fassungslos_März 2022
TCS Magazin_Mittelalterliches Kleinod 03 2022
Hochparterre_Natürlich lokal_Januar 2022
Emotionale Brückenbauer_Bündner Zeitung_Dez. 2021
Häuser modernisieren_Vor Ort_Dezember 2021
Bündner Gewerbe_Wirtschaftsmagazin_November 2021
Engadiner Post_Unsere Weberinnen sind die besten_Nov 2021
Patotra_Passion of travel_Oktober 2021
Engadiner Post_La scuola industriala_Oktober 2021
KUECHEN_Inspiration Outdoor_September 2021
RTS_A bon entendeur_September 2021
Interieur_Frauenpower aus dem Val Müstair_September 2021
Engadiner Post_Flachsanbau in der Val Müstair_Mai 2021
NZZaS Magazin_Enzo Enea_März 2021
WHW – Das Wohnhandwerk_Tessanda_Februar 2021
RTR_Westschweizer Radio_Februar 2021
Rheintaler_Tessanda_Portrait Elena_Januar 2021
Swissinfo_Traditional weaving mill_December 2020
Prix Montagne 2020_Preisverleihung in Bern_Dezember 2020
Schweiz am Wochenende_Weihnachtsbeilage 2020
Posta Ladina_Prix Montagne 2020_Oktober 2020
Swisslife Magazin_3/2020_Tessanda_September 2020_
UnternehmerZeitung_Business Class Münstertal_August 2020
TYPISCH_Im Rhythmus der Beständigkeit_Juni 2020
RTR_Tessanda-Bäume für das Enea-Baummuseum_Mai 2020
RTR_Neue Stiftungsrätinnen_Mai 2020
RTR_Neue Stiftungsrätinnen_Mai 2020; Ab Minute 4:30
Mini Schwiiz, dini Schwiiz_Februar 2020
Engadiner Post_Lehrling gesucht_Januar 2020
DRS_Regional Diagonal_Trachtenstoff_Januar 2020
ECHO_Schweizer Berghilfe Zeitung_Dezember 2019
SRF_Tessanda tritt aus UMG aus_November 2019
Wohnrevue_Viele Wege führen nach Chur_Oktober 2019
mamicheck.ch _Val Müstair – Ein Tal zum Verlieben_Juli 2019
Coop Zeitung_1400 % Herzblut_9. Juli 2019_
Migros Magazin_Tessanda_Und sie weben noch immer_8. Juli 2019
La Quotidiana_60 Jahre chasa tessanda_5 lügl 2019
Engiadina_60 Jahre chasa tessanda_5 lügl 2019
Jau sun Biosfera Sommeredition 2019
Unternehmerzeitung – Marke des Monats, 04/2019: 100% Herzblut
Südostschweiz_Graubünden: Kurz und knackig_4.3.2019
terra Grischuna 3/19: Tessanda stellt sich neu auf
Engadiner Post_Müdamaint illa Gestiun da la Tessanda_4.3.2019
RTR_Telesguard_Neue Geschäftsleiterin_März 2019
Marmite_Stoff für die Ewigkeit_März 2019
Mas-chalch_Ausnahmezustand_Möller_März 2019
Mit dem Webstuhl per Du_Januar 2019
active & live_Val_Muestair_Januar 2019
Graubünden Exclusiv_Zwischen Schuss und Kette_Dezember 2018
Das Einfamilienhaus_Wenns knattert und knarrt_0518
BIANCO Tessanda-Teppich_Sommer 2018
Engadiner Post_Die Täler bilden das Rückgrat der Schweiz_12. Juli 2018
Posta Ladina_Grondas visitas in onur_10. Juli 2018
RTR_SVSM-Award_Nominaziuns per «Tessanda Val Müstair» e «Guarda!»_9. Juli 2018
Südostschweiz: Zwei Bündner sind für Marketing-Award nominiert_9. Juli 2018
La Quotidiana_Cassis e Rathgeb sco giasts d’onur in Val Müstair_9. Juli 2018
Südostschweiz_Bundesrat Cassis macht den Münstertalern Mut_online_9. Juli 2018
Südostschweiz_IC macht den Münstertalern Mut_Print_20180709
RTR_Festa da giubileum «90 ons Tessanda Val Müstair»_8. Juli 2018
Südostschweiz_Der Bundesrat zu Besuch im Val Müstair_8. Juli 2018
Südostschweiz_Bundesrat Cassis: Es gibt keine Peripherie_8. Juli 2018
Südostschweiz_Die Tessanda Val Müstair feiert – und ein Bundesrat feiert mit_Print_5. Juli 2018
RTR_Tessanda Val Müstair – la fidanza è turnada_6. Juli 2018
Südostschweiz_Altes Kunsthandwerk ganz gross: Tessanda feiert Jubiläum_5. Juli 2018
Schweizer Illustrierte_Das schönste Dorf der Schweiz_Juli 2018
Textilforum_In Aufbruchstimmung_3/18
Südostschweiz_Neuer Wind für die Tessanda_Juni 2017
Sta. Maria V.M., den 13. Juni 2024. Der Stiftungsrat der Handweberei Tessanda verstärkt sich: Monika Bütler ist als neue Tessanda-Stiftungsrätin gewählt worden. Mit ihrem Leistungsausweis, ihrem Netzwerk und ihrer Begeisterung für Textilien und dem textilen Handwerk wird Monika Bütler einen wertvollen Beitrag für die Weiterentwicklung der Tessanda leisten. Das Gremium besteht neu aus fünf ehrenamtlich tätigen Frauen.
Mit dem geplanten Neubau in Valchava hat der Stiftungsrat ein für die Tessanda wegweisendes Zukunfts- projekt lanciert. Die Herausforderungen für die Realisierung sind vielfältig. Deshalb betrachtet es der Stiftungsrat als folgerichtig, das Gremium zu verstärken.
Monika Bütler, Prof. Dr. Dr. h.c., hat Mathematik, Physik und Ökonomie studiert. Sie arbeitet heute als selbständige Ökonomin und unabhängige Verwaltungsrätin. Bis 2021 war sie als ordentliche Professorin für Wirtschaftspolitik und Direktorin des von ihr mitgegründeten Schweizerischen Instituts für Empirische Wirtschaftsforschung an der Universität St. Gallen tätig. Neben ihren Verwaltungsmandaten (Schindler Holding, Swiss Life, Huber+Suhner und ACImmune) engagiert sie sich als Vizepräsidentin der Gebert Rüf Stiftung. Monika Bütler wohnt mit ihrer Familie in Zürich und ist häufig im Engadin anzutreffen.
Textilien, Fasern, das textile Handwerk und deren Geschichte begeistern Monika Bütler seit ihren Jugend- jahren. So ist sie wie selbstverständlich nach einer Betriebsführung in der Tessanda 2022 dem Tessanda- Gönnerverein beigetreten und hat an Aktivitäten teilgenommen. Das zukunftsorientierte Bauvorhaben der Tessanda mit seiner Attraktivität und seiner Komplexität zugleich fasziniert sie.
Monika Bütler sagt zu ihrer neuen Aufgabe: «Seit meinem 10. Altersjahr bin ich eine begeisterte Hand- arbeiterin, während Jahren strickte und nähte ich meine Garderobe selber. Der Zufall wollte es, dass mich meine berufliche Laufbahn an künstlerisch und ökonomisch wichtige Textilstädte brachte (Tilburg in den Niederlanden, St. Gallen). Die Handweberei Tessanda hat mich sofort begeistert mit ihren hohen Qualitätsstandards in Bezug auf Design, Ausbildung und Organisation. Ein Mitwirken im Stiftungsrat ist daher nicht nur eine Herzensangelegenheit, sondern auch eine grosse Ehre.»
Maya Repele ist erfreut: «Der Stiftungsrat der Tessanda schätzt sich sehr glücklich, mit Monika Bütler eine renommierte und erfahrene Wirtschaftsfrau sowie eine sympathische und engagierte neue Kollegin an Bord zu begrüssen. Wir spüren ihr Herzblut für unser Handwerk und sind dankbar für ihren Willen, einen Beitrag für die Weiterentwicklung der Tessanda und den Erhalt des Kulturguts leisten zu wollen.
Sta. Maria V.M., den 18. September 2023: Der Renovationsbedarf an der historischen Tessanda-Liegenschaft und der Platzmangel haben den Stiftungsrat bewogen, das langfristige Fortbestehen und die Weiterentwicklung der Handweberei Tessanda mit einem Neubau zu ermöglichen. In Valchava konnte Bauland erworben werden. Architekt Peter Zumthor wird das Bauvorhaben realisieren.
Die Chasa Tessanda in Sta. Maria stammt aus dem 17. Jahrhundert. Mit Spenden wurde das Gebäude 1958 gekauft und renoviert. Seit 64 Jahren wird es intensiv genutzt. Nebst den üblichen Altersabnützungen und den unzeitgemässen Installationen müssen auch Dach und Grundmauern saniert werden – Arbeiten in Millionen-höhe stehen an. Die Tessanda müsste während der monatelangen Bauarbeiten ihre Produktion einstellen.Dank gutem Geschäftsgang ist die Tessanda in den letzten Jahren gewachsen: Mittlerweile werden rund 17 Mitarbeiterinnen beschäftigt. Mit 27 Webstühlen sind die Produktionsräume restlos ausgelastet, auch die Lager für Rohgarne und Fertigwaren sowie der Verkaufsladen stossen an ihre Kapazitätsgrenzen.
Aufgrund dieser Fakten – Sanierung, notwendige Produktionseinstellung während der Bauarbeiten und die nicht erweiterbaren Nutzungsflächen – hat sich der Stiftungsrat nach sorgfältigen Abklärungen und Abwägungen für einen Neubau entschieden. Einzig diese Lösung lässt zudem die gewünschte strategische Entwicklung mit zu-sätzlichen Angeboten wie beispielsweise Web-Kurse zu, auch wenn kein markanter Ausbau der Geschäftstätigkeit geplant ist. Mangels verfügbaren Baulands in Sta. Maria zieht die Tessanda ins Nachbarsdorf Valchava um.
Den Neubau würden wir gerne mit dem Architekten Peter Zumthor gestalten. Der Kontakt zu ihm ist in den Webräumen der Tessanda entstanden. Seine Verbundenheit zur Val Müstair und zur Tessanda geht auf die Jugendjahre seiner Gattin Annalisa, geb. Cuorad von Susch, zurück. Dass der renommierte Architekt und Pritzker-Preisträger sich bereit erklärt, ein für seine Massstäbe bescheidenes Projekt zu realisieren, ist ein wunderbares Zeugnis seiner Wertschätzung für die Tessanda und für das Handwerk des traditionellen Handwebens. Peter Zumthor sagt: „Der Besuch der Tessanda in St. Maria hat mich beeindruckt. Den geschickten, fachkundigen Weberinnen bei ihrer Arbeit zuzusehen war ein schönes Erlebnis. Gerne würde ich für sie ein Gebäude entwerfen und bauen. Ein Frauenhaus der besonderen Art.“
Die Stiftung Manufactura Tessanda Val Müstair wird die Baukosten nicht alleine tragen können. Gespräche mit potentiellen Geldgebern werden stattfinden. Der Verkauf der aktuellen Tessanda-Liegenschaft wird einen grossen Anteil an die Finanzierung des Neubaus beisteuern. Ziel ist, den neuen Standort zum 100-jährigen Jubiläum der Tessanda im 2028 einzuweihen.
Maya Repele, Präsidentin des Stiftungsrats, freut sich: «Wir sind überzeugt, dass der Neubau eine spannende Weiterentwicklung der Tessanda ermöglicht und für unsere Mitarbeiterinnen und Kundschaft die ideale Lösung ist. Wir sind ebenfalls überzeugt, dass Peter Zumthor ein für die Tessanda, den Ort und das Val Müstair stim-miges Gebäude entwerfen wird. Wir alle können uns auf ein kleines, feines architektonisches Juwel freuen.»
Die Handweberei Tessanda
Die Stiftung Manufactura Tessanda Val Müstair wurde 1928 in Sta. Maria V.M. gegründet, um den Frauen im zu jener Zeit armen Bergtal ein eigenes Einkommen und das Erlernen eines anerkannten Berufs zu ermöglichen. Diese Ziele gelten heute noch. Zudem leistet die Tessanda einen wichtigen Beitrag für den Erhalt des Berufs des Handwebens in der Schweiz. Als einer von nur gerade fünf Betrieben schweizweit bildet sie junge Frauen in der 3-jährigen Lehre als Gewebegestalterinnen EFZ (Handweberinnen) aus.
Die Tessanda ist mit ihren 27 traditionellen, teilweise über 100-jährigen Webstühlen die grösste professionelle Hand- weberei der Schweiz. Ein erfahrenes Team von 17 Frauen stellt wie anno dazumal handgewobene, qualitativ hoch- wertige Gewebe und Produkte her und vertreibt sie in der Schweiz – es sind funktionale Standardartikel und Spezial- anfertigungen in den Bereichen Küche, Tisch, Bad, Wohnen und Accessoires für Privatpersonen und Firmen.
Die Tessanda kann auf eine positive Geschäftsentwicklung der letzten Jahre zurückblicken und ist überzeugt, auch in Zukunft ein wichtiger Arbeitgeber (für Frauen) im Tal zu sein. Die Tessanda ist zudem ein wertvolles Kulturgut und ein beliebtes Tourismusziel in der Val Müstair.
Im August 2023 hat das Bundesamt für Kultur das Handweben und den Kreuzstich in Graubünden in die «Liste der lebendigen Traditionen» aufgenommen; der Bund bekräftigt damit sein Engagement für die Wertschätzung und Be- wahrung dieses kulturellen Erbes.
Der Neubau soll die aktuellen Platzprobleme lösen, es ist aber kein markanter Ausbau der Geschäftstätigkeit geplant. Im Stiftungsrat arbeiten ehrenamtlich Barbara Janom Steiner (Chur), Dorothea Köppe (Rapperswil), Maya Repele (Sta. Maria V.M.) und Rita Ziegler (Küsnacht).
Peter Zumthor
Peter Zumthor hat Innenarchitektur und Design an der Kunstgewerbeschule Basel sowie Architektur und Industrial Design am Pratt Institute in New York studiert. Zehn Jahre lang war er bei der Denkmalpflege des Kt. Graubünden tätig. Er war Professor an der Accademia di Architettura der Università della Svizzera italiana in Mendrisio. Zahlreiche seiner Bauten gelten als Ikonen der Architektur: Der Schweizer Pavillon an der Weltausstellung 2000 in Hannover, die Thermen in Vals, das Kunsthaus Bregenz, der Pavillon der Serpentine Gallery in London u.v.m.
Nebst zahlreichen nationalen und internationalen Preisen wurde Peter Zumthor 2009 mit dem renommierten Pritzker- Preis ausgezeichnet. 2020 erhielt er den Kulturpreis der Stadt Chur. Peter Zumthor lebt und arbeitet in Haldenstein bei Chur und führt dort seit 1979 ein eigenes Architekturbüro mit rund 35 Mitarbeitenden.
Valchava
Das Dorf Valchava gehört seit der Gemeindefusion 2009 zur Gemeinde Val Müstair. Der Name Valchava bedeutet «tiefes Tal». Mit den rund 200 Einwohnern liegt Valchava an der Kantonsstrasse und verfügt über eine Postauto- haltestelle (Strecke Zernez-Malls). Ein beliebtes Hotel mit Dorfrestaurant sowie ein sympathischer Dorfladen bieten Einheimischen und Feriengästen ein lokales Produkteangebot. Gut erhaltene traditionelle Häuser, das Talmuseum Chasa Jaura mit seinem Kunst- und Kulturangebot, die denkmalgeschützte reformierte Kirche sowie ein mehrere hundert Jahre alter Kalkofen sind die kulturellen Besonderheiten des kleinen Dorfs. Jährlich findet am ersten Sonntag im Oktober das grosse und beliebte Erntedankfest statt – die «Festa da la racolta Val Müstair».
Das von der Tessanda erworbene Land in L-Form befindet sich bei der Kreuzung der beiden Kantonsstrassen Via Val Müstair und Bauorcha.
Kontakt
Maya Repele, Präsidentin des Stiftungsrats und Geschäftsleiterin 079 413 57 57, maya.repele@tessanda.ch (Über das Bauprojekt wird informiert, sobald erste Kenntnisse vorliegen.)
Sta. Maria V.M., den 1. Mai 2020. Im Stiftungsrat der Handweberei Tessanda kommt es zu zwei Wechseln: Barbara Wälchli Keller und Ramun Grond haben sich entschlossen, aus dem Stiftungsrat auszutreten. Barbara Janom Steiner und Rita Ziegler sind als neue Stiftungsrätinnen gewählt worden.
Die aussergewöhnliche Situation, in der sich die Schweiz und die Welt befindet, fordert uns alle in beruflichen und privaten Belangen auf eigene Weise. Barbara Wälchli Keller, die sich seit vielen Jahren als Fachlehrerin für die Ausbildung als Gewebegestalterin und jahrelang für die Tessanda engagierte, verlässt den Stiftungsrat. Ramun Grond hat sich an einem Treuhandunternehmen in der Region beteiligt und möchte sich nun ganz der Tätigkeit im eigenen Unternehmen widmen. Der Stiftungsrat versteht die Anliegen und bedankt sich bei beiden herzlich für ihren Einsatz für das Wohl der Tessanda.
Neu in den Stiftungsrat sind zwei ausgewiesene, erfahrene Frauen gewählt worden:
Barbara Janom Steiner, lic. iur. und Executive MBA, musste Ende 2018 wegen Amtszeitbeschränkung als Regierungsrätin des Kantons Graubünden zurücktreten. Heute ist Barbara Janom Steiner in ausgewählten Mandaten als Verwaltungsrätin tätig. Seit Mai 2019 ist sie die vom Bundesrat gewählte Präsidentin des Bankrates der Schweizerischen Nationalbank. Sie engagiert sich zudem in drei Bündner Stiftungen, u.a. als Vizepräsidentin der Fotostiftung Graubünden.
Rita Ziegler, lic. oec. HSG, war bis zu ihrer Pension im 2016 Vorsitzende der Spitaldirektion am Universitäts-Spital Zürich, das mit über 10’000 Mitarbeitenden zu den grössten Spitälern der Schweiz gehört. Davor war sie Spitaldirektorin am Universitätsspital Basel und hat weitere Führungspositionen inner- und ausserhalb des Schweizer Gesundheitswesens innegehabt. Rita Ziegler ist Stiftungsrätin und war früher in zahlreichen gewichtigen Vorstandsgremien tätig.
Die traditionelle Handwerkskunst, eine in der Schweiz einzigartige Manufaktur, ein gut funktionierendes Frauenunternehmen, schöne Produkte in höchster Qualität, eine spannende (Kultur-)Geschichte im östlichsten Zipfel der Schweiz – das sind die Werte, die die beiden neuen Stiftungsrätinnen motivieren, die Tessanda aktiv zu unterstützen.
Der Stiftungsrat ist sehr glücklich, dass Barbara Janom Steiner und Rita Ziegler ihre langjährige Erfahrung und ihr grosses Wissen der Tessanda zur Verfügung stellen. Ihre Unterstützung ist besonders in diesen schwierigen und ungewissen Corona-Zeiten, aber auch darüber hinaus, für die Tessanda sehr wertvoll. Zwei Glücksfälle!
Kontakte
Maya Repele, Präsidentin des Stiftungsrats a.i. und Geschäftsleiterin
079 413 57 57, maya.repele@tessanda.ch
Barbara Janom Steiner, Stiftungsrätin – barbara.janom@bluewin.ch
Rita Ziegler, Stiftungsrätin – rita.ziegler@ritaziegler.ch
Über die Tessanda
Die Tessanda hat das Geschäftsjahr 2019 mit einem erfreulichen Resultat abgeschlossen; die im 2018 eingeleitete Neuorientierung hat sich positiv auf den Geschäftsgang ausgewirkt. Auch in den ersten Monaten im 2020 wurde noch gut gearbeitet. Dann brach die Corona-Krise aus. Was dies alles bedeutet, ist wie für viele andere auch noch nicht absehbar.
Die hausgemachten Turbulenzen von 2017 hatten die Tessanda gezwungen, ihre Prozesse zu straffen, die Betriebseinrichtungen à jour zu bringen und das Sortiment, den Verkauf sowie das Marketing neu auszurichten. Diese Hausaufgaben sind gemacht worden – die Tessanda ist heute ein gut geführter und effizient arbeitender Handwerksbetrieb. Dies gibt dem Stiftungsrat und den Mitarbeiterinnen Zuversicht, trotz den grossen Herausforderungen positiv in die Zukunft blicken zu können.
Die Stiftung Manufactura Tessanda Val Müstair wurde 1928 in Sta. Maria V.M. gegründet, um den Frauen im damals armen Bergtal ein eigenes Einkommen und das Erlernen eines anerkannten Berufs zu ermöglichen. Die damaligen Ziele – Arbeitsplätze zu sichern und Lernende auszubilden – gelten heute noch. Zudem leistet sie einen wichtigen Beitrag, den Beruf des Handwebens in der Schweiz zu erhalten.
Die Tessanda ist mit ihren über 20 traditionellen Webstühlen die grösste professionelle Hand- weberei der Schweiz. 16 gut ausgebildete Frauen stellen meist in Teilzeit handgewobene und qualitativ hochwertige Gewebe und Produkte wie anno dazumal auf ihren 100-jährigen Webstühlen her. Die Standard-Artikel werden im
eigenen Laden in Sta. Maria V.M. oder über den Webshop verkauft. Ein zunehmend wichtiger Bereich sind individuelle Spezialanfertigungen für Firmen und Privatpersonen.
Die Tessanda ist eine der raren Betriebe der Schweiz, die noch junge Frauen in der 3-jährigen Lehre als eidgenössisch anerkannte Gewebegestalterinnen (Handweberinnen) gemäss Bildungsverordnung BBT ausbildet.
Die Handweberei Tessanda ist mit ihrer 92-jährigen Geschichte ein echter Traditionsbetrieb. Als eine der wenigen professionellen Handwebereien der Schweiz, die überlebt haben, ist sie auch ein wichtiger Arbeitgeber und ein wertvolles Kulturgut für die Val Müstair und weit darüber hinaus.
Kontakt für Medienschaffende
Maya Repele, Präsidentin des Stiftungsrates a.i. und Geschäftsleiterin
079 413 57 57, maya.repele@tessanda.ch